Papierverbrauch senken und Wiederaufforstung fördern
11. Oktober 2008 Peter Graf
In keinem Unternehmen kann auf eine Geschäftsausstattung mit Briefpapier, Visitenkarten und Werbematerial verzichtet werden.
Doch wie kann man auch hier die Umwelt schonen?
Eine Neugestaltung von Briefpapier und Produktblättern eröffnete uns viele Einsparungsmöglichkeiten.
Seit einigen Jahren hat AMPEG in den Druckeinstellungen für das Blankopapier einen beidseitigen Druck als Standard für alle Mitarbeiter eingerichtet. Diese einfache Einstellung in den Druckoptionen hat eine effektive Verringerung des Papierverbrauchs um bis zu 30 Prozent bewirkt. Leider ließ das bis dato verwendete Briefpapier aufgrund des Layouts keinen beidseitigen Druck zu.
Bei der Neugestaltung des Briefpapiers galt es daher, diesen Aspekt zu berücksichtigen. Das Layout wurde entsprechend dieser Anforderung so kreiert, dass ein beidseitiger Druck problemlos möglich wurde.
Die Papierauswahl erwies sich dennoch als schwierig. Welches Papier ist sowohl ein Naturpapier und ermöglicht einen doppelseitigen Druck, ohne dass der Text durchscheint?
Die Stärke des Papiers galt es ebenfalls zu beachten. Um erhöhte Portokosten durch ein schweres Papier zu vermeiden, sollten mindestens zwei DinA4 Seiten noch zu einem Porto von 55 Cent zu verschicken sein.
In Kooperation mit der gestaltenden Agentur fanden wir das Papier „PlanoArt" - ein FSC zertifiziertes hochweißes Papier, welches mit 90 g/m² nicht unsere selbst gesetzte Portogrenze überschreitet und das seitdem in unserem Haus zum Einsatz kommt.
Effektive Nutzung von kurzlebigen Datenblättern:
Unser eigenes Softwareprodukt AMPEG Security Lighthouse ist aufgrund der stetigen Erweiterungen in einem ständigen Wachstumsprozess. Monatlich kommen neue Features hinzu, so dass gedruckte Datenblätter nicht lange aktuell sind. Eine Auflage der Produktbroschüre von 1000 Stück konnte gar nicht so schnell an Interessenten verteilt werden, wie die Informationen schon wieder „überholt" waren.
Da jedoch die Grundfunktionalität von den Produkterweiterungen nicht beeinflusst wird, konnte eine Lösung gefunden werden, wie man stets aktuelle Informationen an die Interessenten überreichen kann, ohne „alte Datenblätter" sinnlos zu vernichten.
Das beidseitige Datenblatt wurde zunächst einseitig mit den Daten der Grundfunktionalitäten gestaltet und von der Druckerei in höherer Stückzahl gedruckt. Da AMPEG einen sehr guten Farb-Laser-Drucker besitzt, werden die Inhalte der Rückseite von der eigenen Marketingabteilung frei gestaltet und je nach Bedarf gedruckt.
Die umweltbelastende Entsorgung veralteter Produktblätter entfiel somit und es wurde bedarfsgerecht produziert.
AMPEG hat sich aufgrund der eingangs beschriebenen Maßnahmen zwei Vorgaben für Druckerzeugnisse auferlegt:
1.) Jedes Druckerzeugnis wird stets beidseitig bedruckt.
2.) Das verwendete Papier muss immer ein FSC zertifiziertes sein.